Konzepte
Im folgenden sollen die wesentlichen Konzepte präsentiert werden.
Dabei wird häufig der Begriff "archäologisches Objekt" synonym für
"Artefakt", "Siedlung" oder "Grab" verwendet. In etwas technischeren
Kontexten wird auch "Datensatz" anstelle von "archäologischem
Objekt" verwendet.
Benutzermanagement
Um einen ordnungsgemäßen Betrieb des gesamten Systems
gewährleisten zu können, ist ein leistungsfähiges
Benutzermangement nötig. Jeder Benutzer wird dabei
genau einer Benutzergruppe zugeordnet, wodurch die
Rechte des Benutzers festgelegt werden.
Das System bietet dabei folgende vordefinierte
Benutzergruppen an:
- Benutzer-Administrator.
In seiner Verantwortung liegt die Verwaltung und
Zuteilung von Benutzerkonten. Es kann mehrere
Benutzer-Administratoren im System geben, die jeweils
ihren eigenen Mitarbeiterstamm verwalten.
- Vorerfasser.
Personen, die dieser Benutzergruppe zugeordnet sind,
erfassen die Grunddaten und Beziehungen der
archäologischen Objekte.
- Wissenschaftlicher Erfasser.
Personen dieser Gruppe pflegen zu den erfaßten Grunddaten
weitere ergänzende Daten.
- Redakteur.
In der Verantwortung von Redakteuren liegt die redaktionelle Freigabe
von erfaßten Daten. (Siehe Workflowmanagement)
- Rechercheur. Benutzer dieser Gruppe können
archäologische Objekte nur abfragen, nicht jedoch verändern.
- Museumsersteller.
Person dieser Gruppe können Virtuelle Museen erzeugen und
einrichten, sowie CD-ROMs und druckbare Museumskataloge
von diesen Museen erstellen.
- Internetbenutzer (Anonymous).
Diese Benutzergruppe ist nur mit minimalen Rechten ausgestattet. Ihr
ist die Standard- und Expertensuche, sowie das Besuchen von
virtuellen Museen gestattet. Dies ist auch die einzige Benutzergruppe,
für die keine Authentifizierung (mittels Benutzernamen und Paßwort)
notwendig ist.
Neben diesen vordefinierten Benutzergruppen kann der
Benutzer-Administrator noch weitere Benutzergruppen erzeugen und
diesen Benutzergruppen einzelne Benutzerrechte zuteilen. Die
Zuteilung erfolgte entweder
- direkt
durch das Hinzufügen einzelner Rechte, wie etwa den
Rechten
"Bearbeiten von Grunddaten (EdtRecordBasic)",
"Anzeigen von Grunddaten (ViewBasic)",
"Anzeigen wissenschaftlicher Daten (ViewSci)",
"Erstellen von CD-ROMs", ...
oder
- indirekt
durch das Hinzufügen von bereits definierten Benutzergruppen,
von denen die neu erzeugte Benutzergruppe dann die Rechte "erbt"
und automatisch mitändert, sollte sich in den definierenden
Benutzergruppen Rechte ändern. So ließe sich bspw. eine
Benutzergruppe "wiss. Vorerfasser" mit dem Recht "Anzeigen wissenschaftlicher
Daten" erzeugen.
Workflowmanagement
Damit die Qualität der Daten in der Datenbank gesichert werden
kann, wurde ein Workflow-System eingerichtet. Dieses garantiert,
da erfaßte Daten nur nach einer redaktionellen Prüfung freigegeben
werden.
Dazu wird für jeden Datensatz der Besitzer (i.A. ein Benutzer des
Systems) und der Status der Freigabe
mitgepeichert, wobei es folgende Stati gibt:
- Gesperrt. In diesem Zustand kann der Datensatz nur durch seinen
Besitzer bearbeitet werden.
- Zur Freigabe durch einen Redakteur. In diesem Zustand hat nur der
Redakteur Zugriff auf den Datensatz.
- Freigegeben. In diesem Zustand hat jeder Benutzer (der laut seiner
Benutzergruppe prinzipiell das Recht dazu hat) lesenden Zugriff auf den
Datensatz.
Der Redakteur kann jederzeit den Besitzer und Status der Freigabe eines
Datensatzes ändern.
Arbeitsgruppen
Um die Arbeitsteilung innerhalb eines Teams von Mitarbeitern zu ermöglichen,
wurden Arbeitsgruppen geschaffen. Benutzer können zu Arbeitsgruppen zusammengefaßt
werden, wobei sich ein Benutzer auch in mehreren Arbeitsgruppen befinden kann.
Sofern ein Benutzer der Besitzers eines gesperrten Datensatzes ist, haben auch
alle Benutzer aus der-/denselben Arbeitsgruppen Zugriff auf den Datensatz.
Anträge
Um die Kommunikation zwischen Bearbeitern von Datensätzen und Redakteuren
zu organisieren, wurde ein Antragsmechanismus eingerichtet.
Zu jedem Datensatz kann es mehrere Anträge geben. Jeder Antrag hat einen
Antragsteller (i.A. ein Benutzer des Systems), eine Zielgruppe (ein oder
mehrere Benutzer des Systems) und einen Antragstext.
Nachdem ein Antrag erstellt wurde, wird er dem Datensatz
hinzugefügt und kann dann von der Zielgruppe mit einer optionalen
Bemerkung angenommen oder mit einer optionalen Begründung abgelehnt
werden. In beiden Fällen ist der Antrag abgeschlossen.
Redakteure haben Vollzugriff auf alle Anträge, alle anderen
Benutzer haben nur Zugriff auf die an sie gerichteten Anträge,
wenn der Datensatz für sie gesperrt ist.
Beispiele für Anträge
- Ein Redakteur kann einen Antrag an einen Erfasser richten, gewisse Änderungen an einem Datensatz vorzunehmen.
- Ein Erfasser kann einen Antrag an die Redakteure richten, den Datensatz freizugeben.
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